Die aktuelle Ausgabe von Gemmologie - Zeitschrift der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft e.V. ist für Mitglieder im Online-Archiv abrufbar.
Für alle Interessierten ist das Heft in Druckform bei der DGemG erhältlich:
Vorwort zum aktuellen Heft 3/4 Juni 2021
Das neue Heft unserer Zeitschrift enthält vier Originalbeiträge zu unterschiedlichen Themenfeldern
der Gemmologie.
Der Beitrag von Stephan et al. über Kristallchemie und Farbmechanismen in eisen- und kobalthaltigen Gahniten zeigt exemplarisch einen der wichtigsten Forschungsschwerpunkte der Deutschen
Gemmologischen Gesellschaft e.V. (DGemG) wie auch der Deutschen Stiftung Edelsteinforschung (DSEF) auf: die Erforschung der Farbursachen von Edelsteinen, die Erkennung der Wirkmechanismen im Kristallgitter und die Identifizierung möglicher Farbveränderungen von Edelsteinen.
Der Artikel von Sugzdaite et al. über Untersuchungen an natürlichen und wärmebehandelten Demantoiden aus dem zentralen Uralgebirge in Russland liefert neue Erkenntnisse über die Veränderungen der Absorptionsspektren von wärmebehandelten Demantoiden im UV/Vis/NIR-Bereich. Der Transfer dieser Forschungsergebnisse in die Edelsteinbranche erfolgt unmittelbar über die aktualisierten Lehrinhalte unserer Aus- und Weiterbildungsseminare sowie die Aktualisierung der Standards zur Erstellung von Edelsteinbefundberichten im Labor der DSEF.
Hänni zeigt in seinem Beitrag über hydrophanen Opal, welche Überraschungen die genaue Untersuchung und Analyse eines scheinbar „einfachen“ Materials bereithalten kann und zeigt gleichzeitig die Sinnhaftigkeit der ständigen Pflege und Ergänzung der einschlägigen Tabellenwerke auf.
Milisenda & Wild vergleichen die Charakteristika von Diasporen aus einem kürzlich entdeckten Vorkommen in Afghanistan mit denjenigen aus der Türkei und aus Myanmar. Schleifwürdige Diaspore sind ein gutes Beispiel dafür, dass eine gewisse regelmäßige Verfügbarkeit notwendig ist, um einen attraktiven Sammlerstein aus dem Nischendasein hervorzuheben und auf dem Edelsteinmarkt auf ein breiteres Interesse zu stoßen.
Die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. hat in den vergangenen zwei Jahren in ein umfassendes Hygienekonzept investiert, das beständig aktualisiert und den neuesten Erkenntnissen und Erfordernissen angepasst wird. Es ist abzusehen, dass die Bedingungen der Pandemie auch im nunmehr dritten Jahr anhalten werden, und weiterhin besondere Hygienemaßnahmen im Ausbildungszentrum notwendig sein werden. Damit bietet die Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V. den gewohnten, höchsten Standard an gemmologischer Aus- und Weiterbildung, auch unter den besonderen aktuellen Bedingungen.
Aktualisierte Informationen zu unserem Kursangebot sowie zu gemmologischen Themen finden Sie auf www.dgemg.com sowie www.blog.demg.com.
Dr. Thomas Lind
Präsident
Deutsche Gemmologische Gesellschaft e.V.
Inhalt des aktuellen Hefts 3/4 Dezember 2021
T. STEPHAN, U. HENN und S. MÜLLER
Blauer Gahnit aus Nigeria
A. SUGZDAITE, T. HÄGER, E. SOROKINA, M. P. POPOV, A. NIKOLAEV, R. BOTCHARNIKOV und W. HOFMEISTER
Untersuchungen an natürlichen und wärmebehandelten Demantoiden aus dem zentralen Uralgebirge in Russland
H. A. HÄNNI, W. ENGEL und J. DIEZ
Hydrophaner Opal aus dem Kosovo
C. C. MILISENDA und M. WILD
Vergleichende Eigenschaften von schleifwürdigen Diasporen aus Afghanistan, Myanmar und der Türkei